a memberNix wie raus damit und „Oh Gott, wenn meine Mutter….“ Jeder von uns beiden wollte der erste sein, der die verkohlten Reste unseres Abendessens aus dem Backofen bergen wollte.
War ja eigentlich nicht schlimm und konnte halt passieren… Aber: davon durfte/sollte/konnte meine Mutter nichts mitbekommen, schließlich war ich ja mit Peter auf dessen Fußballturnier! Also galt es, alles peinlich sauber zu machen und es auch ohne Spuren zu entsorgen. Wir gingen dabei sehr sorgfältig vor und es dauerte auch eine geraume Zeit…
Es war wohl schon nach 21 Uhr, als uns dann doch der Hunger trieb. Ich zauberte eine Dose Ravioli aus dem Vorratsschrank. Ravioli ging immer – kannte ich zur Genüge von den Ausflügen mit Zelt.
Und während die geöffnete Dose in dem Wasserbad auf dem Gasherd stand und Peter daneben aufpasste, konnte ich mich endlich im Bad säubern, seit dem Ende des Vergnügens auf dem Tisch kam ich ja noch nicht dazu…!
Kaum war ich zurück, warf die Tomatensoße in der Raviolidose schon die ersten Blasen und ich stellte den Gashahn auf kleinere Flamme. „Sorry, Peter. Das war nicht so geplant, aber…“ „Quatsch“ unterbrach mich Peter „heute war so viel nicht geplant! Oder bereust du etwa etwas davon?“ „Neiiiiiin!“ ich zog diese Antwort sehr lange und wollte damit keinen Zweifel aufkommen lassen. „Nein!“ wiederholte ich „Ich meinte nur das Essen“. „Och, Ravioli sind doch gut! Reicht für uns!“
Und schon holte ich zwei Suppenteller, nahm mit einem Topflappen die Dose aus dem Wasser, öffnete den Deckel so weit es ging und ließ die erste – natürlich größere Portion (schließlich hatte er mehr „gearbeitet“!) auf Peters Teller flutschen.
Wir setzten uns an den Tisch mit der Blumenmusterdecke, auf dem wir etwa vor einer Stunde… und löffelten die Ravioli.
Wer einmal Ravioli heiß gemacht und gegessen hat, weiß, dass sie innen ganz schön heiß sein können. Und prompt verbrannte ich mir auch den Gaumen, weil eine von den gefüllten Nudeln daran kleben blieb…!
Als wir fertig waren, die Teller ordentlich gespült und in den Schrank zurückgestellt hatten, die Dose und die Pizzareste samt Verpackung in einer Tüte verstaut hatten, verzogen wir uns wieder in mein Zimmer.
Und dort stand ja noch die Flasche aus Papas Schrankfach…!
Kurzum: wir leerten sie, unterhielten uns, hörten dazu Musik, kuschelten miteinander, küssten uns unablässig und irgendwann waren wir so erschöpft, auch weil der Alkohol seine Wirkung zeigte, dass wir einschliefen…
Der helle Sonnenstrahl war das eine… die warmen Lippen auf meinem Bauch das andere, was mich am nächsten Morgen aufwachen ließ.
Als ich meinen Kopf hob, merkte ich sofort, dass er doch ganz gewaltig dröhnte und schmerzte…
„Oh, mir ist gar nicht gut!“ stöhnte ich „Wie spät ist es denn eigentlich?“ „Glaub ich dir“ antwortete Peter „du hast ordentlich zugelangt. Ich wäre tot gewesen von der Menge…!“ „Jetzt komm, so schlimm war es doch gar nicht, oder?“ ich versuchte mich langsam aufzusetzen „Na ja“ sagte Peter „die Flasche ist leer!“ „Oh, dann müssen wir sie auch gut wegwerfen…!“ Meine Sorge galt sofort dem „Bloß-nicht-entdeckt-werden“
Ich raufte mir die Haare „Ich geh ins Bad!“ und hob vorsichtig meine Beine aus dem Bett, merkte jetzt erst, dass ich nackt war und schaute auf meine Armbanduhr, die auf meinem Nachttisch lag. „Menno, halb Elf!“ meinte ich noch etwas brummelig und schlich zur Tür. Kurz davor schaute ich noch mal zurück und sah Peter. Ebenfalls nackt und breitbeinig auf dem Rücken liegen. Seine Hände beschäftigten sich mit seinem steifen Schwanz “Schöne Morgenlatte!“ bemerkte ich noch und ging aus dem Zimmer. Jetzt musste erst mal für einen klaren Kopf sorgen…!