Die Berührung

Die Berührung



„Brrr, ist das kalt“, sagte er laut obwohl er ganz allein auf dem Parkplatz stand irgendwo im Elsass zwischen Dingsbumsviller und Blablaheim.
Er heisst Jürgen, ist 42 Jahre alt und leidenschaftlicher Motorradfahrer.
So fuhr er auch dieses Wochenende wiedermal eine Tour , diesmal durch Frankreich.
Allein auf dem Parkplatz, eine Zigarette rauchend, lehnte er an seiner Maschine.
Als er fertig geraucht hatte und seinen Helm aufsetzte ging es weiter durch die schöne einsame Gegend, es gefiel ihm sehr hier obwohl er schon oft hier war.
Nach einer halben stunde kurz hinter haguenau fiel ihm ein Schild auf.
`Richtung Allemagne´ und Schwarzwaldhochstraße`´.
Hm, da war ich noch nie dachte er bei sich und bog ab.
Kurz nach der Grenze bemerkte die unendlich vielen Obstbäume die die Straße säumten. Es war auch wärmer hier und sonniger, ein Gefühl der Zufriedenheit überkam ihn und eine Sehnsucht die er sich nicht erklären konnte.
Ein starkes Hungergefühl stieg plötzlich in ihm auf und so bog er an der nächsten Ausfahrt ab um etwas essen zu gehen.
Auf dem Ortsschild stand KAPPELRODECK,“oje, tiefste Provinz“ stammelte er in seinen Helm.
Es war ein schöner Ort mit einem kleinen Bächlein namens Acher.
Da so ein kleiner Ort sehr überschaubar ist, um es mal vorsichtig auszudrücken, fand er schnell ein Gasthaus das italienisch kochte.
Jürgen liebte die italienische küche über alles also beschloss er hier einzukehren.
Er parkte seinen Roller und betrat die Gaststube die überraschend hell war und sehr freundlich auf ihn wirkte.
An einem Tisch saßen 3 kleine Kinder, wahrscheinlich die Kinder des Wirts aber das war ihm auch egal, ansonsten saß nur noch ein älterer Mann allein an einem Tisch, der kurz zu ihm aufsah und ihn anlächelte.
` oh mann wenn der wüsste dass ich – ja ich bin Jürgen und werde ab sofort in der 1. Person schreiben – auf ältere Männer stehe`. Kaum schoss mir dieser Gedanke durch den Kopf, sah der mann wieder zu mir auf aber diesmal hatte sein Blick etwas leidenschaftliches oder hypnotisierendes.`Ach Blödsinn´ dachte ich weiter, ich bin hier auf dem Land, mach dir keine Hoffnungen hier einen Daddy zu treffen.
Ich setzte mich hin und sah mir die Karte an, konnte mich aber nicht entscheiden was ich nehmen sollte.
Wie es der Zufall so will, bekam der nette Mann der mir gegenüber am nächsten Tisch saß, eine Pasta gebracht die herrlich duftete.

Ich fragte ihn höflich aber direkt was das denn sei,und er winkte mich sogleich zu seinem Tisch und bat mich Platz zu nehmen.
Erst jetzt fiel mir auf wie schön er war und welch warmen Blick er hatte.
Ich setzte mich hin und als ich meine hand, die Linke wars, auf denTisch legte, ergriff er sie ganz zärtlich und sagte ganz geheimnisvoll, dass dies hier das beste Gericht sei.

Es war um mich geschehen, ich kann es nicht erklären, diese Augen,, diese Berührung dieser Mann...................................................

Erst jetzt sah ich dass er eine AIDS – schleife am Revers trug.
Das war der Startschuss für mich und ich sagte laut, „ganz schön ROYAL hier. Er vertsand sofort und antwortete mit seinem tollen witz
„ nur gay ist man hier nicht“.

Nach einer guten Stunde und nach einem tollen Essen und einem Schnaps der mir die Hosenträger ausziehen würde, hätte ich welche angehabt, lud er mich ein noch mit zu ihm zu kommen.


Es wurde das schönste Wochenende meines Lebens.

Ich danke dir Hubert für alles