a member„Hat prima geschmeckt!“ Ich wusste, dass das meiner Mutter gefiel und deshalb sagte ich das auch ab und zu. Nicht oft, aber immer dann, wenn ich dachte, es sei mal wieder Zeit!
Als ich wieder in meinem Zimmer war, ließ ich die Tür einen kleinen Spalt offen und machte meine Musik auch nicht so laut. Keinesfalls wollte ich verpassen, wenn das Telefon unten klingelte!
Und mein Englischbuch genoss keineswegs meine ungeteilte Aufmerksamkeit...
Aber es klingelte nicht….. 20 Uhr, 21 Uhr…22 Uhr….
Langsam wurde es mir mulmig. Was war passiert? Warum rief Peter nicht an?
Eigentlich war er immer verlässlich! Ich wurde sehr unruhig. Ganz verschiedene, irre Gedanken schossen mir durch den Kopf. Und morgen sollten wir doch diesen Typ treffen! Wenn Peter abgesprungen war??? Nein! Das machte er nicht! Dafür kannte ich ihn zu gut!
Langsam, langsam. Mit Gewalt musste ich mich beruhigen und mit Gedanken an andere Sachen mich zum Einschlafen bringen! Morgen wartete auch die Englisch-Arbeit…und die durfte ich ja auch nicht versemmeln!
Es war schon kurz vor Mitternacht als ich noch mal wichste und dann doch endlich einschlief!
Morgen…morgen wird sich alles aufklären…. Englisch, der Typ und warum Peter nicht angerufen hatte!
Alles lief wie jeden Morgen… duschen, anziehen, frühstücken und die obligatorischen Fragen meiner Mutter „Nee nix besonderes, nur ne Englisch-Arbeit. Aber ich habe genügend gelernt!“ Genügend war natürlich eine Definitionssache!
Und ich traf Peter! Auf dem Weg zum Bus „Menno, warum….!“ „Ich weiß! Meine Oma hatte zum Abendessen eingeladen. Sie hatte Geburtstag! Und da konnte ich nicht anrufen. Und wir kamen erst um Viertel nach Zehn zurück. Da war es wohl zu spät!“ „Du weißt gar nicht, was ich mir für Scheiß Gedanken gemacht habe!“ Ich schaute ihn mit großen Augen an. „Musst du aber nicht! Du bist mein Freund, kannst dich auf mich verlassen. Und wenn was nicht so läuft, wie es soll, dann gibt’s halt einen Grund dafür. Klar?“ „Ok, Peter“ erwiderte ich kleinkaut „Hast du denn für Englisch was gemacht?“ „Viel zu wenig! Mal sehen, wie ich mich da durchwurschteln kann!“ Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Peter mal wieder untertreibt. Ich hatte ihm sogar zugetraut, dass er das Englischbuch mit zum Abendessen bei der Oma genommen hatte!
Als wir die Schule erreicht hatten, raunte ich ihm noch mal zu „Wir müssen nachher auch noch mal über unser Treffen mit dem Typ reden!“ „Mit dem Typ?“ wunderte sich Peter „Ach jaaa. Das ist ja heute. Hätte ich fast vergessen!“ Wie konnte Peter so was vergessen? So was wichtiges, das über unsere Zukunft entscheiden könnte…! Da waren wir doch sehr unterschiedlich!
Englisch-Arbeit? Ich verweigere die Auskunft – es war eine Katastrophe! Ich hatte das Gefühl, dass ich absolut versagt hatte. Und das mit Recht! Statt zu lernen hatte ich mich mit anderen Dingen beschäftigt. Na ja…ich werde meinen Eltern schon irgendwas erzählen, wenn ich sie zurückbekam. Das war das kleinste der vielen Probleme, die vor mir lagen….
Nach der Schule setzen wir uns auf eine Bank an dem kleinen Park, an dem wir auf dem Weg zum Bus vorbeikamen.
„Was denkst du, was er vorhat heute Abend?“ „Ich weiß es nicht, aber wir müssen auf jeden Fall hin! Keinesfalls darf der irgendwem irgendwas erzählen. Es wäre……!“
Da waren wieder einer Meinung, auch wenn mir ebenfalls nicht der richtige Ausdruck dafür einfallen wollte!
P********mDas ist wirklich sehr interessant und mich interesseirt, ob die beiden irgendwann richtige Freunde werden.
Gut geschrieben, bitte schreib weiter !!!!!!!!!