Waldseegeheimnis

Hallo, ich möchte mal wieder eine Lanze für das neue Buch eines Freundes brechen.
Waldseegeheimnis heißt es und ich verlinke die Leseprobe und einen Auzug davon an dieser Stelle. Das Buch gibt es überall und als digitales Buch...

Leseprobe... https://app.box.com/s/cgeq13qkrudox1npor688uq7yqk2jjtw

CARDIO-FIT

Nachdem die Basketballer gegangen waren dauerte es noch eine gute halbe Stunde, bis die Cardio Gruppe kommen würde. Also surfte Ben etwas im Internet, schaute sich danach den Belegungsplan der Schul-klassen mit den dazugehörigen Lehrern an und ver-innerlichte nochmal die Hausordnung.
Georg war schon 30 Jahre in der Turnhalle ange-stellt und hatte ihm vorgeschlagen, die Pinnwand vielleicht neu zu gestalten. Die Überschriften, der auf der Pinnwand angebrachten Bereiche wie Schule, Verein und Information sahen schon sehr abgenutzt aus und könnten erneuert werden. Und da Georg mit Computern nichts am Hut hatte, kam Ben diese Auf-gabe entgegen. Nichts war für ihn leichter, als diese Bretter neu zu beschriften. Vielleicht könnte man die Pinnwand auch gegen eine ganz neue Magnetwand austauschen? Der Kork hatte auch schon bessere Zei-ten gesehen und bröselte an manchen Stellen schon aus dem Rahmen.
Während Ben im Internet nach Pinn- und Magnet-wänden schaute, klingelte es an der Tür. Ben wunder-te sich, stand auf und ging ins Foyer. Vor der Tür standen fünf ältere Männer mit ihren Regenschirmen und warteten. Ben öffnete die Tür und schaute die Herren verwundert an.
„Guten Abend. Kommen Sie rein, es ist doch of-fen.“
„Nabend, wieso ist offen? Es ist doch sonst mon-tagabends immer abgeschlossen?“, fragte der Mann, der ganz vorne stand.
„Davon weiß ich nichts“, antwortete Ben, „das hat mein Kollege bestimmt vergessen zu sagen“, lächelte er.
„Na kein Problem, du kannst ja jetzt abschließen. Aber so, dass wir wieder raus können“, lachte der Mann und die anderen Männer mit ihm.
Sie gingen an Ben vorbei und er schloss die Tür so ab, dass man die Tür nach außen öffnen, aber von draußen nicht hereinkommen konnte. An der Pinn-wand bemerkte er einen Aushang für Fasching und nahm ihn ab, schließlich war Fasching schon längst vorbei. Er ging durch die andere Herrenumkleide, um die Männer nicht zu stören. Die beiden Herrenum-kleiden waren durch die Duschen miteinander ver-bunden. Die Türen zu den Duschen standen beide offen und einer der Männer bemerkte Ben und rief: „Junger Mann, nicht so schnell.“
Ben stockte, zögerte kurz und schaute durch die Duschtür hinüber in die Umkleide, in der der Mann, der ihn gerufen hatte, auf einer Bank saß. Er winkte Ben heran: „Komm mal rüber, dann brauche ich nicht so zu rufen.“ Er ging durch die Duschen hinüber und schaute die Männer freundlich an.
„So, du bist also der Neue?“, fragte ihn der Mann mit den braunen Haaren und dem Vollbart.
„Ja, ich bin der Neue, Ben Wieberg.“
„Nabend Ben, oder Benjamin?“, fragte ein weiß-haariger Mann auf der anderen Seite der Bank.
„Benjamin eigentlich, aber Ben ist auch in Ord-nung.“
„Wir sind die Cardio-Fit Gruppe. Immer die glei-chen fünf Leute, manchmal auch zwei bis drei Leute mehr. Aber wir sind eigentlich immer da. Ich bin U-we. Das sind Heinz, Bernd, Friedrich und Karlchen.“
Die vier Männer grüßten und machten sich be-merkbar, als Uwe sie beim Namen nannte.
„Freut mich“, kommentierte Ben nickend.
„Wir kommen immer montags und machen unsere Herzübungen“, sagte Heinz, ein kleiner, dicker Mann, der mit seinen grauen, kurz geschnittenen Haaren, einem kleinen Igel glich.
„Herzübungen?“, fragte Ben.
„Ja, wir sind alles Patienten, die mal einen Herzin-farkt hatten oder unter einer generellen Herzschwä-che leiden. Mit dem Sport halten wir uns fit und tun etwas für unser Herzkreislaufsystem…“, erklärte Uwe.
Doch Ben konnte sich gerade nicht mehr auf das Gespräch konzentrieren. Bernd, der auf der Umklei-debank hinter Heinz und Uwe in Bens Blickrichtung saß, hatte ihm die ganze Zeit zugelächelt und begann nun sein Unterhemd auszuziehen. Ben schaute ihm zu, wie er das Unterhemd ü