Meine ersten Erfahrungen... (41)

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a member
(War auf Reisen)
Ich ging nach oben, schaute aus meinem Fenster und so wie es draußen schüttete, liefen mir die Tränen herunter. Und mit jedem Blitz sauste mir ein neuer Gedanke durch den Kopf.
„Was wird nun?“ Ich stand vor einem großen Scherbenhaufen und konnte die einzelnen Puzzles nicht wieder zusammensetzen. „Die Freundschaft mit Peter zu Ende?“ Ein unerträglicher Gedanke! Seit langen langen Jahren waren wir unzertrennlich! Und jeder war für den anderen da. Peter, als mein Hund, den ich innig liebte, von einem Auto angefahren wurde und dann starb. Sein Trost hat mir geholfen. Ich für Peter, wann immer er mich brauchte, auch nach sportlichen Niederlagen. Peter, wenn ich (wieder mal) schlechte Noten geschrieben hatte! Es fielen mir so viele Gelegenheiten ein….! Und jetzt? Alles vorbei? Warum bloß?
Ich legte mich auf mein Bett, schlug auf mein Kissen ein und hoffte mit jedem Hieb meine Enttäuschung loszuwerden und gleichzeitig eine Lösung zu finden.
Aber je länger ich schlug um so wütender wurde ich und ließ einfach dann meinen Tränen freien Lauf….
Ich merkte erst, als sie meinen Arm leicht berührte und sich neben mich auf das Bett setzte, dass meine Mutter in meinem Zimmer war. Ich wagte nicht, mich zu ihr herum zu drehen. So sollte sie mich nicht sehen. Verheult - fast 16. Nein! Da folgten nur blöde Fragen….!
Und als dann die besorgte Stimme meiner Mutter – es war eine sehr beeindruckende Stimme, im wahrsten Sinne des Wortes – fragte, was mich denn so beschäftigte, kam ein neuer Tränenausbruch, heftiger als alles vorher. Meine Mutter blieb stumm neben mir sitzen. Sie wartete…. Und ich wusste, sie konnte lange warten….!
Nach einer gefühlten Ewigkeit drehte ich mich dann um und schaute sie an. Sie musste nicht nochmal fragen. Sie fragte eigentlich immer nur einmal, das reichte!
„Wegen Peter!“ sagte ich kurz, wischte mit dem Handrücken meine Tränen ab und zog meine Nase hoch. Keine Antwort – sie schaute mich nur weiter an und der Blick fragte „Was ist da…?“
„Er hat mir die Freundschaft gekündigt!“ und wieder musste ich eine Nase hochziehen. „Gibt es dafür einen Grund?“ forschte sie jetzt weiter. Jetzt stand ich am Scheideweg. Heftig schoss es mir durch den Kopf. Soll ich jetzt? Ich stand vor der Abzweigung – rechts oder links! Weiter schweigen und spielen oder Wahrheit sagen…? Innerlich schrie ich um Hilfe! Aber woher soll sie denn kommen? Das musste ich jetzt alleine lösen! Und gerade wollte ich… „Dich belastet schon längere Zeit etwas. Du kämpfst mit dir. Ich mache mir Gedanken und wäre dir sehr dankbar, wenn….“ „Mama“ ich richtete mich auf „es ist ein dickes Problem!“ Schweigen, sie wartete ab, sieht aber, wie nervös ich mit der einen die andere Hand knetete. „Lass es mich einfach wissen. Bis jetzt haben wir viele Probleme gelöst und ein kluger Mann sagte mal ´Es gibt keine Probleme, es gibt nur Lösungen!´ Vielleicht können wir gemeinsam eine Lösung finden!“
Jetzt los! Du hast die Klinke bereits heruntergedrückt und die Tür schon einen kleinen Spalt geöffnet… Jetzt!!!! Jetzt mach sie auf! „Das ist nicht einfach, Mama.“ Mach langsam! „Ich komme nicht klar!“ Beschämt schaute ich wieder auf meine Hände „Das habe ich gemerkt. Und glaub mir, ich leide mit!“ Sie wartete wieder. Ich musste mich langsam nähern „Bleibt das unter uns, Mama? Das wäre mir sehr sehr wichtig!“ Unsere Blicke trafen sich. „Du kannst dich auf mich verlassen. Du bist mein Kind, ich liebe dich und werde dich immer lieben. Gleichgültig, was passiert ist!“
Wie sollte ich das jetzt in Worte fassen? Wie anfangen? Was alles erzählen? Ich erinnerte mich an frühere Worte meiner Mutter `Spucks aus – ich werd es schon sortieren` und dann gab ich mir einen Ruck. „Also Peter…. Peter ist mein Freund…. Also mein richtiger Freund. Ich …ich liebe ihn!“ Ich drehte mich auf die Seite und vergrub meinen Kopf im Kissen. Tränen kamen wieder hoch und ich wartete auf die Reaktion….
240
a member
Hammer Story.Schreib Bitte weiter
30
E******p
weiter bitte^^
10
B*********b
Gut geschrieben,auf gehts schreib bitte weiter
10
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