a memberTatsächlich unterhielten wir uns noch über Peters Geburtstagsfeier. Er wollte so etwa 10 Kumpels einladen und wir haben mal so überschlagen, was es zu essen und zu trinken gibt. Es war ein Sonntag und wir wollten vom Samstag in seinen Geburtstag hineinfeiern, zumal am Freitag der letzte Schultag war und die Sommerferien begannen. Das Wetter versprach super zu werden und im Garten stand ein großer Grill! Es sollte richtig gut werden!
In der nächsten Woche geschah nicht viel. Die letzten Tage in der Schule plätscherten so dahin. Das Wetter wurde immer heißer und damit verbunden auch ab und an ein gehöriges Gewitter.
An einem Tag verriet mir Peter in der Pause, dass seine Eltern an dem Abend seiner Geburtstagsfeier im Theater seien und anschließend noch irgendjemanden treffen würden. Das bedeutete: sturmfreie Bude, allerdings mit dem Versprechen, alles „im anständigen Rahmen“ zu lassen. „Aber klar!“ Peter mimte nach, wie er seiner Mutter dieses Versprechen abgegeben hatte. Überzeugend!
Ich machte mir Gedanken, was ich Peter schenken könnte. Er hatte einiges, wesentlich mehr als ich. War ja auch Einzelkind – verwöhnt halt! Vielleicht sollte ich mich mal in einem Musikgeschäft nach einer passenden Single umschauen. Er mochte die Rolling Stones und es war sowieso ein Glaubenskrieg ausgebrochen zwischen den Anhängern der Beatles und der Rolling Stones.
Ich hielt mich da eher raus, mir gefiel die Musik von beiden.
Am Samstag Nachmittag kam ich dann zu Peter mit meinem Geschenk (Ich hatte eine passende Single Schallplatte gefunden „I wanna be your man!“) und eine Flasche Persiko! Ich versteckte die Sachen im Garten unter einer Bank, schließlich war sein Geburtstag ja auch erst morgen) und half ihm beim Herrichten des Gartens. „Schön, dass Du hilfst, ein wahrer Freund!“ rief plötzlich Peters Mutter hinter mir und kam die Treppe aus dem Haus Richtung Terrasse.
„Peter, die Salate stehen im Keller, da bleiben sie schön frisch!“ „Prima, Mama“ bedankte sich Peter höflich. „Die Bratwürste sind im Kühlschrank. Die Limo auch!“ „Danke“ kam es nochmals von Peter. ‚Limo?‘ dachte ich…. ‚wenn die Mama sich da nicht irrt….‘ „Und du“ Peters Mutter wandte sich mir zu „Du versprichst mir auch, dass ihr keinen Blödsinn macht und immer vorsichtig seid, auch mit dem Grill, gell!“ „Aber klar! Sie können sich auf uns verlassen!“ Ich wollte genau so überzeugend wirken wie Peter mir das in der Schulpause vorgemacht hatte. „Ich wünsche Ihnen einen schönen Theaterabend!“ das musste ich noch schnell hinterherschieben. „Danke sehr. Sehr nett von dir!“ sagte sie noch und verschwand wieder im Haus.
„Und was für ne „Limo“ gibt’s wirklich?“ flüsterte ich Peter zu. „Mal sehen, lass dich überraschen!“
Wir stellten die Stühle zusammen, legten Papierdecke auf den Tisch, die bunten Becher, die Strohhälme, pusteten einige Ballons auf und machten sie an den Bäumen und Sträuchern fest.
Und als sich dann die Eltern von Peter zum Theater verabschiedeten machten wir die Kohle im Grill an, setzen uns hin und blickten zufrieden in dem geschmückten Garten herum. Es war alles vorbereitet, die Party konnte beginnen!
Und es dauerte auch gar nicht lange, da kamen die ersten Jungs – und Mädels! Typisch Peter! Bloß nicht auffallen, also auch einige Mädels „einstreuen“. Einige kannte ich, andere nicht. Es waren welche von der Schule und von seinem Fußballverein. Und es kamen mehr als die 10, die er mal einladen wollte. Es kamen dann genau 16, wenn ich mich nicht verzählt hatte.
Verabredungsgemäß ging ich ins Haus in den Keller, holte die Salate und brachte auch genügend zum Trinken mit. Die Bratwürste warteten auch darauf, auf den Grill gelegt zu werden.
Und dann wurde erst mal der Gastgeber begrüßt.
‚Hä?‘ fragte ich mich ‚da hat doch jemand irgendwas in die bereitgestellten Limo-Becher geschüttet!‘ „Prost!“ schallte es aus allen Ecken und dann wurden die Becher geleert. Schmeckte nicht schlecht, was auch immer da drin war….schmeckte sogar gut….schmeckte nach „Mehr“!
a member… Schmeckte nicht schlecht, was auch immer da drin war….schmeckte sogar gut….schmeckte nach „Mehr“!
Einige der Freunde vom Sportverein waren gewiss schon älter und hatten schon einige Erfahrungen mit Alkohol. Wahrscheinlich war es auch einer von denen gewesen. Peter konnte allerdings dank seiner Statur auch als älter durchgehen….!
Ich kümmerte mich um die Bratwürste. Die Salate (Tomaten-, Gurken-, Eier- und Kartoffelsalat) standen bereit, die Pappteller auch. Während sich kleine Gäste-Grüppchen auf dem Rasen niederließen und scherzten, die Musik aus dem Wohnzimmer durch die geöffnete Terrassentür kam, weckte der Duft der gegrillten Bratwürste bei einigen schon Hungergefühle.
Und so kamen sie alle mit ihren Papptellern bei mir vorbei, um sich ihre Bratwurst abzuholen.
„Hallo! Das kannst du aber gut!“ Die meisten sagten nix, aber dieser Typ…. Ich schaute nach oben. „D…Danke!“ Ich erkannte ihn sofort wieder! Das war er! Der aus der Gruppe. Im Schulhof. Der größere. Neben Peter. Seine Hand an seinem Arsch. Klar! Ich musste schlucken. „Danke!“ sagte der Blonde, als ich ihm endlich eine Bratwurst auf den Teller gelegt hatte…