squirrl88 yrsOLDENBURG. (mtn) Bis zu 1,5 Millionen Menschen werden – sollte das Wetter in den kommenden zehn Tagen einigermaßen mitspielen – den Weg zum 417. Oldenburger Kramermarkt finden. Auch wenn der große Umzug am Samstagnachmittag traditionell die offizielle Eröffnung ist, drehen sich die Karussells schon diesen Freitag ab 14 Uhr. Bis zum 6. Oktober können sich Besucherinnen und Besucher aus dem ganzen Nordwesten in schwindelerregende Höhen mitnehmen lassen, rasante Abfahrten erleben oder auch ihr Glück und Geschick testen.
Sechs Fahrgeschäfte sind in diesem Jahr erstmals auf der rund neun Hektar großen Freifläche an den Weser-Ems-Hallen zu Gast: der 80 Meter hohe Kettenflieger Nordic Tower, die Achterbahn Heidi – The Coaster, die Raftingbahn Rio Rapidos, die Schiffschaukel Nessy, die zweigeschossige Geisterbahn Zombie und das Laufgeschäft Feueralarm. Aber auch Klassiker wie Break Dance, Musik-Express, Octopussy, Take Off, Wellenflug und Autoscooter fehlen nicht.
Neben dem täglichen Marktgeschehen, das in der Regel um 13 oder 14 Uhr startet, gibt es auch in diesem Jahr einige zusätzliche Programmpunkte. Dazu zählen drei Feuerwerke: an diesem Freitag sowie am Schlusstag ab 22 Uhr sowie nach einem Laternenumzug am 4. Oktober ab 20 Uhr. Dieser startet um 19.15 Uhr am Alten Rathaus.
Zum großen Festumzug an diesem Samstag, der um 14 Uhr am Staatstheater beginnt und für den sich 104 Gruppen angemeldet haben, hat Bundesverteidigungsminister und Oldenburgs amtierender Kohlkönig Boris Pistorius sein Kommen zugesagt.
Am Dienstag, 1. Oktober, ist „Movie-Day“: Unterschiedliche Filmhelden werden den Markt bevölkern und stehen für Fotos zur Verfügung. Am selben Tag sorgen von 19 bis 23 Uhr Brass Bands für musikalische Unterhaltung. Darüber hinaus gibt es am Samstag, 5. Oktober, ab 14 Uhr eine Oldtimer-Parade auf dem Festgelände. Und wer den Kramermarktbesuch mit einem entspannten Einkaufsbummel in der Stadt verbinden will, kann das am Sonntag, 6. Oktober, tun. Ab 13 Uhr öffnen die teilnehmenden Geschäfte. Einen ersten Eindruck verschiedener Fahrgeschäfte hat unsere Redaktion bereits beim traditionellen Presserundgang einen Tag vor der Eröffnung erhalten. Wie es sich anfühlt, im 80 Meter hohen Nordic Tower durch den Himmel geschwungen zu werden oder in sich drehenden Achterbahn-Gondeln durch steile Kurven zu rasen, hat unser Mitarbeiter Wolfgang Alexander Meyer getestet. Trocken geblieben ist er dabei nicht.
squirrl88 yrsWas der Kramermarkt zu bieten hat
FREIZEIT - NWZ-Mitarbeiter testet ausgewählte Fahrgeschäfte bei Presserundgang
OLDENBURG. (am) Egal ob hoch hinaus, schnell wieder runter, gruselig, lecker oder mit ganz viel Wasser: Der 417. Kramermarkt in Oldenburg hat viel zu bieten. Einen kleinen Vorgeschmack erhalten Medienvertreter beim Presserundgang – traditionell am Tag vor der Eröffnung: in diesem Jahr am Freitag, 27. September, um 14 Uhr. NWZ-Mitarbeiter Wolfgang Alexander Meyer hat die Gelegenheit genutzt, verschiedene Attraktionen des Marktes zu testen.
FeuerAlarm
Der Rundgang beginnt mit Bewegung, denn im Spaßhaus „Feueralarm“ geht es darum, sich durch einen Hindernisparcours vom Erdgeschoss bis in die vierte Etage vorzuarbeiten. Dabei muss man sich zum Beispiel durch gepolsterte Walzen quetschen, sich über bewegende Stufen nach oben vorarbeiten oder eine vibrierende Bodenplatte überschreiten. Am Ende wartet eine mehrfach gewundene Röhrenrutsche, die man nicht unterschätzen sollte, weil die Rutschgeschwindigkeit mit jedem Meter zunimmt.
Smokehouse Wilken’s
Kurz nach der Rutschpartie wird am Gastro-Stand „Smokehous Wilken’s“ eine kleine Stärkung gereicht: Pulled Pork mit Coleslaw (eine Art Krautsalat) und Gewürzgurkenstücken im Brötchen. Dazu gibt es frittierte Zwiebel mit verschiedenen Dips. Der kleine Imbiss schmeckt traumhaft gut und ist ein leckeres Beispiel für das kulinarische Angebot des Kramermarktes.
Heidi – The Coaster
Weiter geht es zur Achterbahn „Heidi – The Coaster“, die 420 Meter lang ist und den schnellsten Gondelaufzug in Deutschland hat. Dass diese Bahn schnell ist, kann ich bestätigen. Besonders ist, dass sich die Gondeln drehen können, was sie immer dann tun, wenn man nicht damit rechnet. Überraschungsmomente sind bei dieser Fahrt also garantiert, Gekreische natürlich auch.
Rio Rapidos
Einen entspannteren Eindruck macht dagegen die Rafting Anlage „Rio Rapidos“, in der man in Rundbooten durch einen Wasserkanal fährt. Die Fahrt ist allerdings alles andere als eine seichte Bootsfahrt. 300.000 Liter Wasser kommen hier zum Einsatz. Pumpen, die eigentlich auf Bohrinseln zum Einsatz kommen, bewegen bis zu 3000 Liter Wasser in der Sekunde, um hier für entsprechende Adrenalinschübe bei den Passagieren zu sorgen. An dieser Stelle gibt es noch einen Warnhinweis: In diesem Fahrgeschäft kann man nass werden. Bei meiner Testfahrt ist eine Welle in das Boot geschwappt. Meine Hose und die meiner Kollegin Lina Stefanovic vom Online-Portal „I love Oldenburg“ haben einen guten Teil davon abbekommen.
Nordic Tower
Ein ganz anderes Erlebnis als die vorherigen Fahrgeschäfte ist der Nordic Tower – ein 80 Meter hohes Kettenkarussell. Bereits beim Hochfahren merke ich, wie sich die Atmosphäre verändert, denn es wird ganz still. Kein Gekreische, keine Jubelrufe, nur der Blick in die Tiefe und das mulmige Gefühl, dass das erst der Anfang ist. Und dann geht es richtig los, das Karussell dreht sich erst langsam, dann immer schneller, die Fliehkräfte ziehen mich immer weiter nach außen. Es dauert einen Moment, bis ich mich entspannen und den Blick über die Stadt genießen kann. Denn der ist von hier oben wirklich einmalig und ein absoluter Ausgleich für die mulmigen Momente zuvor.
Happy Saylor
Ein echter Klassiker ist das Fahrgeschäft „Happy Saylor“. Fahrgäste nehmen in kleinen Booten Platz, die im Kreis fahren und sich auch um sich selbst drehen können. Dabei geht es rauf und runter, sodass man sich an einen Pony-Ritt erinnert fühlt. Adrenalinjunkies kommen hier eher weniger auf ihre Kosten. Eine Fahrt ist aber trotzdem ein Erlebnis, bei dem echte Jahrmarkt-Nostalgie aufkommt.
squirrl88 yrsSturm und Regen zum Auftakt
KRAMERMARKT - Die ersten Jahrmarktfans kommen trotzdem – Heute Festumzug
OLDENBURG. (mtn) Der schlimmste Fall blieb zwar aus: Trotz einer steifen Brise und teils stürmischer Böen öffnete der Kramermarkt am Freitagnachmittag. Und einige Oldenburgerinnen und Oldenburger schienen nur auf diesen Tag gewartet zu haben. Trotz Windgeschwindigkeiten von bis 90 km/h ließen sie sich nicht von einem ersten Besuch auf ihrem Jahrmarkt abbringen. Doch der Wind – und später auch der Regen – sorgten dafür, dass die Gänge, Buden und Karussells ziemlich leer blieben.
Für die kommenden Tage aber ist Besserung in Sicht. Zwar bleibt es herbstlich-unbeständig, zumindest der Sturm ist allerdings vorbei und auch die Schauer sollen an diesem Wochenende überschaubar bleiben.
An diesem Samstag steht mit dem großen Festumzug ein erster Höhepunkt an. Gegen 14 Uhr setzt sich der mehr als zwei Kilometer lange Zug mit 104 Gruppen in Bewegung. Mit dabei sind auch die 16 Oldenburger Bürgervereine in Form der Arbeitsgemeinschaft Stadtoldenburger Bürgervereine. Der gemeinsam geschmückte Wagen hat traditionell einen Platz in der Nähe der Spitze des Zuges. 20 Vorstandsmitglieder aus den Vereinen arbeiteten dabei Hand in Hand. Die Oldenburger Farben Gelb und Rot stechen an dem Festwagen hervor. Beim Kramermarktumzug werden die Vorstände der Vereine vom Wagen aus Süßes an die Schaulustigen verschenken, um schließlich auf der Ehrentribüne Platz zu nehmen. Hier wird dann ebenfalls Verteidigungsminister Boris Pistorius sitzen, der als Oldenburger Kohlkönig zuvor in der Oldenburg-Kutsche durch das Spalier seines Volkes gefahren ist.
squirrl88 yrsSturm und Regen zum Auftakt
KRAMERMARKT - Die ersten Jahrmarktfans kommen trotzdem – Heute Festumzug
OLDENBURG. (mtn) Der schlimmste Fall blieb zwar aus: Trotz einer steifen Brise und teils stürmischer Böen öffnete der Kramermarkt am Freitagnachmittag. Und einige Oldenburgerinnen und Oldenburger schienen nur auf diesen Tag gewartet zu haben. Trotz Windgeschwindigkeiten von bis 90 km/h ließen sie sich nicht von einem ersten Besuch auf ihrem Jahrmarkt abbringen. Doch der Wind – und später auch der Regen – sorgten dafür, dass die Gänge, Buden und Karussells ziemlich leer blieben.
Für die kommenden Tage aber ist Besserung in Sicht. Zwar bleibt es herbstlich-unbeständig, zumindest der Sturm ist allerdings vorbei und auch die Schauer sollen an diesem Wochenende überschaubar bleiben.
An diesem Samstag steht mit dem großen Festumzug ein erster Höhepunkt an. Gegen 14 Uhr setzt sich der mehr als zwei Kilometer lange Zug mit 104 Gruppen in Bewegung. Mit dabei sind auch die 16 Oldenburger Bürgervereine in Form der Arbeitsgemeinschaft Stadtoldenburger Bürgervereine. Der gemeinsam geschmückte Wagen hat traditionell einen Platz in der Nähe der Spitze des Zuges. 20 Vorstandsmitglieder aus den Vereinen arbeiteten dabei Hand in Hand. Die Oldenburger Farben Gelb und Rot stechen an dem Festwagen hervor. Beim Kramermarktumzug werden die Vorstände der Vereine vom Wagen aus Süßes an die Schaulustigen verschenken, um schließlich auf der Ehrentribüne Platz zu nehmen. Hier wird dann ebenfalls Verteidigungsminister Boris Pistorius sitzen, der als Oldenburger Kohlkönig zuvor in der Oldenburg-Kutsche durch das Spalier seines Volkes gefahren ist.