squirrl88 yrsHohe Dunkelziffer befürchtet
Zahl der gemeldeten Attacken wegen sexueller Orientierung deutlich gestiegen
2022 wurden laut Bundesinnenministerium bundesweit 1005 Straftaten gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender und intersexuelle Menschen registriert. Queere Verbände sind besorgt und warnen.
Lesben, Schwule, Bisexuelle und Trans-Menschen sehen sich nach Einschätzung ihrer Interessenverbände zunehmend Anfeindungen ausgesetzt. »Das gesellschaftliche Klima gegen queere Menschen hat sich im letzten Jahr nochmal deutlich verschärft«, sagte Mara Geri vom Bundesvorstand des Lesben- und Schwulenverbands zum Tag gegen Homophobie am Freitag. Schon seit Jahren steige die Zahl der Übergriffe.
Dieser Trend setzte sich auch im vergangenen Jahr fort, wie aus Sicherheitskreisen verlautete. Demnach stieg die Zahl der von der Polizei registrierten Straftaten gegen Menschen wegen ihrer sexuellen Orientierung deutlich. Die offizielle Statistik dazu will Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am nächsten Dienstag vorlegen.
Aus Worten werden Taten
2022 wurden laut dem Ministerium bundesweit 1005 Straftaten gegen Schwule, Lesben, Bisexuelle, Transgender und intersexuelle Menschen registriert. Darunter seien 227 Gewalttaten gewesen. 2023 seien die Fallzahlen in den Kategorien »Frauenfeindlich«, »Sexuelle Orientierung« und »geschlechtsbezogene Diversität« im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, hieß es nun aus Kreisen.
»Wir beobachten mit großer Sorge die Zunahme an queerfeindlichen Übergriffen«, sagte Geri dazu. Es gebe vor allem rechtsextreme Stimmungsmache. »Durch Dämonisierung von LSBTIQ* und gezielte Desinformation sollen Hass und Hetze wieder salonfähig werden – und aus diesen Worten werden Taten«, sagte Geri. LGBT ist die englische Abkürzung für lesbisch, schwul, bisexuell und Transgender.
Hohe Dunkelziffer befürchtet
Der Verband geht bei der Zahl der Vorfälle von einer großen Dunkelziffer aus, »weil die eindeutige Feststellung eines queerfeindlichen Motivs schwierig ist und Betroffene aus Scham oder Misstrauen gegenüber der Polizei Straftaten teilweise nicht melden«. Ähnlich sieht es der Bundesverband Trans* e.V.. »Diese Zahlen sind nur die Spitze des Eisbergs.« Von zivilgesellschaftlicher Seite gebe es kein vergleichbares flächendeckendes Monitoring, das Gewaltfälle bundesweit registriere.
Der internationale Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie geht auf den 17. Mai 1990 zurück: Damals beschloss die Weltgesundheitsorganisation (WHO), Homosexualität von der Liste psychischer Krankheiten zu streichen.
swe/dpa
T***bSo langsam glaube ich, dass es auch bei uns mit der Liberalität und Toleranz gegenüber Homosexuellen abwärts geht. Was in rechtsgerichteten europäischen Ländern schon länger beobachtet werden konnte, scheint auch bei uns bittere Realität zu werden. Die Gewaltbereitschaft gegen die schwule Minderheit wächst.
Ich habe mal den neuesten Bestseller von Peter Hahne: „Ist das euer Ernst?!“ Aufstand gegen Idiotie und Ideologie - angelesen.
Hätte auch von Andreas auf Trieb sein können. Die gleiche Sprache, die gleichen Themen. „Klimareligion, Genderidiotie, Armbinden bei der Fußball-WM sorgten dafür, dass die Mannschaft statt vernünftig Fußball zu spielen, sich auf eine schwule Randgruppe konzentrierte. Die Bahn ist nicht mehr zuverlässig, dafür ist die steigende Anzahl der Migranten umso zuverlässiger.
Das Problem ist, dass für objektive Schwierigkeiten oder Schwächen im Land irgendjemand verantwortlich gemacht werden muss. Sündenböcke waren und werden scheinbar wieder in den üblichen Kreisen gesucht.
squirrl88 yrsDie anfangs anscheinend zunehmende Toleranz und Akzeptanz uns gegenüber wird jetzt verdrängt von Scharfmachern, die ohne zu wissen um was es uns geht, wir keine Arschficker sind, und lautstark gegen uns mobil machen. Lassen wir uns nicht beirren und stehen wir für uns ein, zeigen uns bei den CSDs. Die, die nichts gegen uns haben sind nun mal nicht so laut wie unsere Gegner.