Das Klo – das unbekannte Wesen

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T********m

Guten Tag, Ihr Lieben mit Glied.
Ich heiße Euch recht herzlich willkommen, bei dem Thema:

>>Du und Dein Lokus, das unbekannte Wesen.<<


Wir sprechen heute über die vorschriftsmäßige Benutzung des im Volksmund auch liebevoll als Scheißhaus benannten Örtchens.
Bevor wir es aufsuchen, müssen wir uns allerdings über Größe und Dringlichkeit unseres Geschäfts im Klaren sein.

Handelt es sich nur um stoßweise abgehenden Darmwind? (gemäß der alten Redewendung WER ZWIEBELN SÄT, WIRD DARMWIND ERNTEN!), oder handelt es sich um einen akuten Anfall von übermäßiger Darmaktivität? Müssen wir überhaupt etwas Großes erledigen, oder reicht uns ein kleines Zwischenspiel der Marke WO DER WILDBACH RAUSCHT ?

Nachdem wir diese Frage gründlich erforscht haben, und es infolgedessen noch nicht zu spät ist (igitt), machen wir uns daran, die Tür zu unserem Klo aufzusuchen und sie zu öffnen.

Licht anschalten nicht vergessen, es hat schon Fälle gegeben, in denen ein allzu salopper Toilettenbenutzer in der Hitze des Gefechts Klo und Waschbecken verwechselt hat, welches einerseits Ärger mit dem Lebensgefährten geben kann (es sei denn, ), zum anderen jedoch alles andere als bequem ist, denn wer hat schon Lust, geraume Zeit den Warmwasser-Hahn im Darmausgang zu haben? ... Obwohl - aber das wäre jetzt ein anderes Thema.
Nach dem vorschriftsmäßigem Öffnen unserer Hose drehen wir uns langsam, in leicht gebeugter Haltung, um die eigene Achse (nein, nicht DIESE Achse, ihr Schweine!), solange, bis unsere Backen parallel zur After-Aufnahme-Vorrichtung (auch Klobrille genannt) zeigen.

In dieser Stellung erfolgt nun ein langsames, aber dennoch gleichmäßiges Einknicken beider Kniegelenke, und zwar so lange, bis der After bequem und passgenau sitzt. Empfindsamen Naturen empfehle ich, in die beiden freien Hände sowie in den Mund je ein Stück Holz zu pressen, um beim Kontakt mit der unterkühlten Klobrille den Schmerz erträglich zu machen. Nachdem wir bequem sitzen, stützen wir die Ellenbogen im Winkel von ca. 80 bis 90 Grad auf die Oberschenkel und legen unseren Kopf in die Hände.

In dieser Stellung verharren wir einige Sekunden, schließen die Augen, und atmen langsam und gleichmäßig durch, bis der gesamte Körper vollkommen entspannt ist.

Nun können wir dazu übergehen, unser Innerstes nach Außen zu kehren.

Mit dem Bauch und unter Zuhilfenahme von kräftigeren Atemstößen setzen wir den Darm in eine schwingende Bewegung, die sich im Endeffekt zu einer einzigen Pumpbewegung addiert. Mithilfe dieser Technik gelingt es uns, innerhalb von ein paar Sekunden mühelos einige längere Stücke Stoffwechselschlacke zu entfernen.

Erschrecken Sie nicht, falls ihr Tun durch Trompeten ähnliche Geräusche begleitet wird, dies ist nur der anfangs erwähnte Darmwind, der wesentlich zum späteren Wohlbefinden beiträgt.
Nachdem wir die größeren Stücke über Bord geworfen haben, verfallen wir in eine Keuch- und Stoßatmung, die auch den letzten, zähen Rest aus uns herauspumpt.

Nun öffnen wir die Oberschenkel ein wenig, und beschauen durch das so entstandene Fenster unsere Tat. Wenn Sie der Meinung sind, es nicht mehr besser machen zu können, dann greifen sie nun nach dem Toilettenpapier und nehmen einige Lagen desselben zur Hand.
Jetzt stehen Sie vor der Wahl; Sie können ihre Hand (aber die mit dem Papier!) durch die Öffnung der Oberschenkel führen und bis zum Darmausgang vordringen, wo sie durch ein- oder mehrmaliges Vor- und Zurückbewegen der Hand denselben von den Resten ihrer geschäftlichen Besprechung befreien. Zum anderen können sie die Hand vom Rücken aus an die oben genannte Stelle führen und denselben Bewegungsablauf praktizieren. In beiden Fällen jedoch daran denken, das Papier nach Gebrauch fallen zu lassen (in die Schüssel, nämlich).
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T********m

Sollten Ihnen diese beiden Möglichkeiten zu banal erscheinen, dann verweise ich sie auf das Buch 1000 und eine Wischbewegung – vom Stellungsspiel bis hin zur Wischstrategie von Wernher von Braun. Wie dem auch sei, nach der Säuberung erfolgt das ankleiden, in der umgekehrten Reihenfolge wie beim Entkleiden beschrieben.
Sodann werfen wir einen letzten Blick auf unser Produkt, und betätigen, wenn auch mit einem weinendem Auge, die Spülung. Man sollte hierbei einen gewissen Sicherheitsabstand wahren, da in hartnäckigen Fällen die Gefahr besteht, durch Spritzwasser beschmutzt zu werden.

Nach dieser traurigen Prozedur begeben wir uns zum Waschbecken (sofern vorhanden), und säubern unsere Finger. Sollte kein Waschbecken verfügbar sein, ist von dem SAUBERLECKEN der Finger dringend abzuraten! Eine allzu gierige Zunge könnte schnell auf den Geschmack kommen!

Abschließend verlassen wir den Tatort, knipsen das Licht aus und begeben uns wieder zurück in die Anonymität der Gesellschaft, die von alledem (hoffentlich) keine Notiz genommen hat.
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