H*******bAlte Briefausschnitte
...ein guter Schüler (Kunststück als Stadtkind unter lauter Bauernjungen) aber Hiebe auf die Hände und den Hintern habe ich ab und zu doch gekriegt - ich hatte ...(unleserlich) Schiß davor,- nicht die Bohne Geilheit. Mein Vater war in Kriegsgefangenschaft in Rußland und als ich ihn kennenlernte war ich schon 13. Ein gutes Vierteljahr nach seiner Rückkehr hat er mich das erstemal übergelegt – das war das eindrucksvollste Schlüsselerlebnis, wie ich meine. Wegen irgendeiner Schulgeschichte kriegte ich über den Schreibtisch gelegt mächtig den Hintern voll und hab jämmerlich gebrüllt., aber als dir Wucht vorbei war hing ich plötzlich heulend an seinem Hals und er hat mich in den Arm genommen, tröstend – wieder keine Spur von Geilheit aber ein ganz starkes Gefühl. Ich hab dann im Laufe der nächsten 3 Jahre, also bis ich 16 war noch etliche Male mächtig was mit dem Stock gekriegt, auf den Lederhosenboden und auf den Nackten (und ich fand es verkehrt, als mein vater erklärte, ich sei jetzt zu alt für Hiebe, nicht weil ich Dresche geil fand – ich hatte immer einen Riesenbammel davor – sondern weil ich Hiebe als Strafe richtig fand wenn ich sie verdient hatte). ...
Museum in Massing, 10 km von mir habe ich kürzlich genau das wiedergesehen und entsprechende Bemerkungen der Besucher dazu gehört.
Daß Hiebe und Lederhosen zusammengehören war mir dabei anfangs gar nicht so selbstverständlich. In der Volksschule trugen die meisten Jungen Stoffhosen, Lederhosen waren teuer und wurden erst in der Nachkriegszeit weiter verbreitet. Irgendwann so mit 12 oder 13 wurde ich dann auf die Lederhosen aufmerksam, kriegte selber eine und als sie kräftig mit einem Haselstock „eingeweiht“ wurde, kriegte sie für mich die bis heute anhaltende Faszination. ...
Phantasie allerdings fand ich es dann sexuell sehr aufregend, mir Jungs vorzustellen, die Prügel bekamen. Meine Schulkameraden habe ich ausgefragt und viel erfahren, denn Hiebe gehörten für viele bis 14, 15, 16, sogar bis 18 selbstverständlich zur Erziehung und eine Bemerkung wie „Heute gibt’s Hau-Arsch zu Mittag“ war kein Witz, sondern nur die lächerlich machende Bemerkung für das, wovor man großen Respekt hatte: Eine durchziehende Tracht Prügel mit dem Rohrstock, dem Riemen, dem Ausklopfer oder auch mit dem Ochsenziemer, der auf vielen Bauernhöfen im Flur hing...
H*******bNach diesem kleinen Ausflug in die Historie könnten ja vor allemdie älteren Mitglieder mal fortsetzen mit eigenen Erlebnissen.
H*******bAber auch mir selber wurde hier etwas zugespielt, ältere Briefe, wie es hieß: Authentisch.
(1) Da ich ein frecher ungezogener Lümmel bin, habe ich schon kräftig den Arsch versohlt bekommen...
Unnachsichtige und harte Prügel ist das einzige, was hilft... Ich fühle mich wie ein Rotzlöffel, wenn er nicht regelmäßig mit Riemen und Reitpeitsche solange verbläut wird, bis er wieder zur Raison gebracht ist und nicht aus dem Ruder läuft...
(2) Bei mir fing das mit anderen Burschen schon in der Penne an. In der Klasse gab es eine kleine Gruppe von Burschen, die jede Gelegenheit nutzten, dem anderen an den Schwanz zu gehen. Beliebt waren da besonders so Stunden, in denen Lichtbildervorträge gehalten wurden. Dann saßen die bestimmten Jungen alle zusammen, und sobald das Licht ausging, ging es dem Nachbarn an und in die Hosen. Die meisten trugen kurze Lederne mit angeknöpfter Klappe oder die ehemaligen kurzen, schwarzen, manchesternen HJ-Hosen. Bei denen ging man durchs Hosenbein, weil die meistens nicht so eng waren, bei den Ledernen natürlich unter die Klappe. Am geilsten war es dann für mich, einen Klassenkameraden dazu zu bringen, daß er in seine Hosen abspritzte. Ich hatte natürlich auch nichts dagegen, wenn mich einer in der Hose fertig machte. Dann wurde der Kleister einfach in der Hose verrieben, schon damit er einem nicht am Hosenbein herauslief...
(Herausgeber: Ja, Wichs-Erlebnis-Berichte von der HJ sind politisch unkorrekt! Nein, wir wollen damit nichts verharmloen oder gar verherrlichen. Aber der Schreiber kann ja nichts dafür, daß seine Jugend nunmal in diese Zeit fiel).
Ich erinnere mich auch an die sogenannten wilden Cliquen. Da gab es noch die Wandervögel, die dann eigentlich schon verboten waren und sogenannte Navajohs. Ich glaube, das waren linksgerichtete, so genau kann ich mich daran nicht erinnern, da ich noch zu klein war. Die sogenannten Navajohs machten sich in den Anfängen auch eine Gaudi daraus, HJ-Lager zu überfallen und sich mit den HJ-Jungen zu prügeln. Ich kann mich aber noch ziemlich genau erinnern, daß die meisten zu den kurzen Ledernen und schwarzen Hemden – glaube ich – Stiefel trugen, meist Knobelbecher und daß sie sehr wild und geil aussahen in dieser Kluft...
...Bauarbeiter aus Oberbayern,... stämmiger, mittelgroßer Bursche, der fast immer draußen und drinnen seine Filzhut trug. Und natürlich seine Ledernen.... hatten gewichst und viel Bier getrunken...Das Gefühl, als ich mit nackten Füßen in die Kuhscheiße in Gummistiefeln stieg, war absolut irre säuisch.!!...Dann rangelten wir miteinander, bis er mich auf den Boden drückte und ich mit meinem Lederarsch mitten in der Kuhscheiße lag. Die Matsche preßte sich an den Hosenbeinen und am Bund in die Ledernen. Und er legte sich auf mich und wir wälzten uns in dem Dreck herum. Dann pißten wir uns noch gründlich in die Buchsen, bis dann der Endspurt kam...